Pflanzenporträts

Purpur-Klee (Trifolium rubens L.)

Trifolium rubens L.
Adrian Möhl

Quiz

Ich bin der Purpur-Klee und bin verwandt mit?

Wähle meinen wahren Verkannten Verwandten und übertrage den entsprechenden Buchstaben ins Lösungsfeld im Plan zur Ausstellung. Wählst du immer richtig, so winkt dir ein freier Eintritt ins Pro Natura Zentrum Champ-Pittet. Da steht übrigens auch unsere Schwesterausstellung « Sauvage !».

A Kleefarn
D Ziegerklee
R Rotklee

Mehr über mich...

Im Schönheitswettbewerb der Kleearten würde sich der Purpur-Klee bestimmt in den vordersten Rängen positionieren. Mit seinen langgezogenen leuchtenden Blütenständen gehört er zum Schmuck der trockenwarmen Säume und wird gerne von Bienen und Hummeln besucht wird.

Rote Zapfen und riesige Nebenblätter

Typisch für Kleearten (Gattung Trifolium) sind die drei Teilblättchen. Zudem haben Schmetterlingsblütler, zu welchen Klee gehört, meist auch auffällige Nebenblätter. Dies sind blattähnliche Auswüchse des Blattgrundes, also der unterste Teil des Blattes. Beim Purpur-Klee sind diese riesig und länger als die Blattstiele und dies ist auch eines seiner wichtigsten Merkmale. Mit seinen langgezogenen Blütenständen würde man ihn aber auch sonst kaum mit anderen rotblühenden Kleearten verwechseln. Im deutschen Sprachraum wird er oftmals auch Fuchsschwanz-Klee genannt. Der Purpur-Klee ist eine charakteristische Art des trockenwarmen Krautsaums, eines blumenreichen Lebensraumes. Wer den hübschen Burschen in freier Natur sehen möchte, begibt sich am besten an den Jura-Südfuss oder ins Wallis. Oberhalb der Weinberge am Bieler- und Neuenburgersee ist er zum Beispiel regelmässig anzutreffen.

CWR von Bedeutung

Als naher Verwandter des Rot-Klees (Trifolium pratense) - einer der wichtigsten Futterpflanzen in der Schweiz - gilt der Purpur-Klee als bedeutende CWR-Art. Während Rot-Klee felderweise angebaut wird und auch natürlicherweise eine häufige Art ist, so ist der Purpur-Klee eine eher seltene Wildpflanze in der Schweiz. Da seine Bestände wegen des Verschwindens seines Lebensraums zurückgegangen sind, gilt er heute als potenziell gefährdet und steht auf der Roten Liste.