«Viertel vor Enzian» – Wie ticken Pflanzen?
13. Mai bis 2. Okt 2022 – Bereits vor rund 300 Jahren beobachtete der schwedische Botaniker Carl von Linné, dass einige Pflanzenarten ihre Blüten jeden Tag zu bestimmten Zeiten öffnen und schliessen. Lässt sich daran die Uhrzeit ablesen? Der BOGA zeigt in einer Sonderausstellung eine an das Berner Klima angepasste Blumenuhr. Testen Sie mit uns, ob sich die Uhrzeit erkennen lässt und entdecken Sie dabei die Hintergründe dieser Blütenbewegungen!
Blumen faszinieren. Sie knospen und blühen, sind farbenfroh und formenreich. Vielen von uns ist nicht bewusst, dass sie sich auch bewegen und zahlreiche Pflanzenarten einen regelmässigen Aufblüh- und Schliesszyklus haben, der sich täglich wiederholt. Mit diesen Beobachtungen konzipierte der schwedische Botaniker Carl von Linné (1707 - 1778) eine Blumenuhr, an der sich die Tageszeit ablesen lässt.
Diese «Blumenuhr» klingt nach einer fantastischen Idee, aber klappt das wirklich? Woher wissen die Blüten überhaupt, wie spät es ist? Und wie und weshalb vollführen viele Arten diese aufwändigen, täglich wiederkehrenden Blütenbewegungen? Wäre es nicht einfacher, einmal erblüht, einfach geöffnet zu bleiben? Um diesen Fragen auf den Grund zu gehen, hat ein interdisziplinäres Team aus Wissenschaftler:innen des BOGA und der Universität Zürich, basierend auf den Ideen von Linné, eine Blumenuhr für das Berner Klima entwickelt.
Blühbewegungen im Zeitraffer
Vom 13. Mai bis 2. Oktober 2022 können Sie den Blühereignissen nicht nur im Garten sondern auch mit Zeitraffer-Videos folgen.
Das Streaming-Archiv sowie Anleitungen und weitere Hintergrundinformationen zum Wissenschaftskommunikations-Projekt zur Blumenuhr finden Sie auf florologium.ch.